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Handy USA tauglich machen

Ohne Smartphone, ist heutzutage schon fast undenkbar. Als wichtiger Begleiter, nimmt man sein Telefon natürlich auch mit ins Ausland, um mit den Liebsten in Kontakt zu bleiben. Um nach der Landung in den vereinigten Staaten mit dem Smartphone online zu gehen, müssen einige Punkte beachtet werden.

Handy USA tauglich machen: Die amerikanische Bandbreite

Es gibt kein Netzanbieter, der die ganze USA jederzeit mit Netz umfasst. Informationen zu Anbietern, Prepaid-Karten, zum Telefonieren und surfen, zu Kosten und zur richtigen SIM-Karte hier.

Die Bezeichnung „Handy“ existiert im englischen Sprachgebrauch nicht.
Handys bezeichnet man „Cellular Phones“, kurz „Cell Phone“ (USA) oder auch „Mobile Phones“ (UK). Die Hauptanbieter in den USA sind Sprint Corporation, AT&T Mobility, T-Mobile und Verizon Wireless.

Da sich die Möglichkeit für internationale Gespräche bietet, ist es unmöglich an Roaming-Gebühren vorbeizukommen.

Es gibt jedoch zwei Varianten mit dem Handy in den USA zu telefonieren:

  1.  Man nimmt ein amerikanisches Netzangebot, dass mit dem heimischen Netzbetreiber verbunden ist. (z.B.: T-Mobile). Tarife sind beim eigenen Netzanbieter zu erfragen. Ratsam ist es, diese vor der Reise zu erfragen.
  2.  Eine US-Amerikanische Sim-Karte zu nutzen. Datentarife gibt es in den USA – genauso wie in Deutschland, wie Sand am Meer. Hierbei ist zu beachten, sich im Vorfeld umfassend zu informieren, um sich nicht in Unkosten zu stürzen.

Mobilfunk-Standards

Momentan gelten bei digitalen betriebenen Funknetzen drei essentielle Standards:

  • GSM900: Hier ist der Standard. Es hat die größte Verbreitung in Westeuropa. In Deutschland wird dieses Netz von den Netzanbietern T-Mobile und Vodafone verwendet. In Österreich wird es von A1Mobil verwendet und in der Schweiz von PTT.
  • GSM1800: Viele Länder befinden sich noch im Aufbau dieses Netzes. Bereits jetzt wird es von E-Plus und O2 verwendet.
  • GSM1900: Dieser Netzstandart wird nur in den USA benutzt.

Doch in den USA findet man noch weitere vergleichbare Netze, wie beispielsweise:

  • AMPS: Advanced Mobile Phone Sytem (800 MHZ)
  • CDMA: Code Division Multiple Access
  • D-AMPS: digital AMPS (800 MHZ)
  • iDEN: Kombination aus Mobil-Telefonieren und Bündelfunk

Prepaid-Karten

Hier wird mit einem vorausbezahlten Guthaben telefoniert. Dies bedeutet, dass der Kunde keine monatliche Grundgebühr zu zahlen hat, sondern per Kreditkartennummer selbst, je nach Wahl das Handys aufladen kann.

Zusätzlich erhält der Käufer eine Mobilfunkkarte, mit der er auch erreichbar ist. Solche Angebote sind auch mit Handys erhältlich. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzlichen Kosten entstehen, da man sich im Inland befindet.

Zu empfehlen wäre ein Preisvergleich allemal, da sich durch ständige Marktbewegung der Preis ändert. Man sollte darauf achten, ob die Prepaid-Karte nur regional einsetzbar ist.

Hat man einen SIM-Lock-Code ist man an den lokalen Netzbetreiber gebunden. Was bedeutet, dass eine andere GSM-Karte nicht nutzbar ist, außer der Käufer hat den dazugehörigen Freigabecode. Im Falle, dass die SIM-Lock-Sperre im Prepaid-Handy noch nicht aufgehoben ist, funktioniert auch keine Karte.

Lohnt sich der Kauf?

Falls man sich über Karten informieren möchte, gibt es bei Amazon eine große Auswahl. Seit längerer Zeit gibt es auch in den USA Prepaid-Telefone zu kaufen. Dies bedeutet also keine Bindung und ohne Aktivierungsgebühr.

Zusätzlich haben diese auch ein gewisses Gesprächsguthaben und ist auch jederzeit wieder aufladbar. Ob sich solch ein Kauf lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden, da es ratsam ist, sich vorerst alle Angebote anzuschauen.

Das Angebot ist für die Reisenden gedacht, welche sich auf längerem Zeitraum nur in einem Gebiet aufhalten, da die Netzabdeckung meist nur für einen Teil der USA gilt. Es ist auch nie flächendeckend, aber in Ballungsräumen ist die Netzabgabe gegeben. Kritisch ist es aber in den ländlichen Regionen.

Mittlerweile gibt es ein flächendeckendes Angebot der Firma Hop-on. Für Interessenten gibt es Webseiten, auf denen man vergleichen kann.

Das eigene Handy im Ausland benutzen

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Das Handy muss technisch in der Lage sein, die Frequenzen der Standards zu benutzen. Ein einheimisches Handy ist in den USA und generell im Ausland nutzbar, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt wurden:

Das Ausland muss den gleichen Standard beim Netzbetreiber haben wie das heimische Netz
Eine Vereinbarung zwischen dem inländischen und ausländischen Betreiben muss da sein, da mit die Zusammenarbeit bestätigt ist. Dies nennt man ein sogenanntes Roaming-Abkommen.

Was die USA betrifft, ergibt sich klar, dass die Mehrzahl der heimischen Handys wegen des Standards in den USA nicht nutzbar sind. Das gilt für verschiedene Smartphones wie T-Mobile und E-Plus-Handys. Dual- oder TN-Band-Handys jedoch kann dagegen eingesetzt werden.

Der amerikanische Digital-Standard liegt bei GSM900/1800/1900, was bedeutet, dass Triband-Handys verwendbar sind. Bei GSM900/1900 bzw. GSM1800/1900 sind Dual band-Handys nutzbar. Quadband-Handys sind auch einsetzbar. Diese Mobilfunkgeräte funktionieren in vier Netzstandards.

Roaming-Kosten

Natürlich ist das Nutzen von Roaming bequem, aber leider auch teuer. Abhängig ist der Preis von vertraglichen Regelungen des Netzanbieters. Viele Anbieter nehmen dazu noch eine Freimachungsgebühr, die jeden Monat wiederkehrt.

Wenn jemand aus den USA nach Deutschland telefoniert, fallen Kosten an wie:

  • Die Verbindungsgebühr
  • Einen Bearbeitungsaufschlag
  • Einen Roamingaufschlag

Telefoniert man jedoch in den USA, fallen ebenfalls Gebühren an. Die sogenannten Inlandsgebühren.

Wird man von jemandem aus Deutschland angerufen, bezahlt dieser nur die Verbindungskosten, da man sich im Unwissen darüber befindet, dass der Gegenüber sich im Ausland aufhält.

Ein kleiner Tipp: Mailbox bei USA Reisen

Die kostengünstigste Variante ist also, alle Anrufe auf die deutsche Mailbox umzuleiten. Diese ist meist kostenlos. Wichtig dabei ist, die Umleitung auszuschalten, sonst fallen Gebühren für die Weiterleitung an. Natürlich können aber auch SMS gesendet werden, welche dann ankommen, wenn das Handy wieder eingebucht wird.

Wenn aber doch entschieden wird, die Anrufe auf die Mailbox weiterleiten zu lassen, sind diese auch bei eingeschaltetem Handy nicht erreichbar. Der Vorteil an dieser Wahl ist aber, dass kein Anruf verloren geht, da man die Mailbox wiederholt abhören kann.

Sicherheit im Falle eines Diebstahles

Im Falle eines Diebstahls, sollte man die eigene Rufnummer, Kundennummer, Kartennummer, Geheimzahl/Geheimnummer und Hotline-Nummer des Netzanbieters bereithalten, damit der Anschluss direkt gesperrt werden kann.

Dies ist aus dem Grund wichtig, da der Dieb oder Finder der SIM-Karte auf die Kosten des eigentlichen Besitzers telefonieren kann. Dies wurde bereits in vielen Fällen schon sehr teuer.

Sollte nun die SIM-Karte gesperrt sein, läuft der eigentliche Handy-Vertrag trotzdem weiter. Zusätzlich ist es möglich, eine Ersatz-SIM-Karte bestellen. Wenn das Handy gestohlen wurde, ist auch eine Anzeige bei der Polizei nützlich, da jedes Handy eine IMEI-Nummer (International Mobile Equipment Indentifier) besitzt, durch die zu erkennen ist, um welches Smartphone es sich handelt.

Um die IMEI abzufragen, müssen die Tasten „*#06#“ nacheinander gedrückt werden. Ein wiedergefundenes Handy wird seinem rechtmäßigen Besitzer wiedergegeben. Damit der Dieb auf keine Daten zugreifen kann, ist es sinnvoll sich im Vornerein einen Sperrcode festzulegen.