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Duschkabine einbauen – so geht’s

Schlichtheit, die trotzdem Exklusivität ausstrahlt. Luxus, der sich in komfortabler Handhabung zeigt und nicht im Protzen. Gemütlichkeit statt bloßer Funktionalität. Das sind nur einige der Trends, die derzeit und in den kommenden Jahren deutsche Badezimmer teils von Grund auf verändern werden.

Unverzichtbarer Bestandteil ist eine – idealerweise ebenerdige – Dusche, die viel Bewegungsfreiheit erlaubt. Wir sagen euch, wie ihr in 6 Schritten eine Duschkabine installiert.

Duschkabine installieren und einbauen

Vorab: Auch Laien können dieser Anleitung folgen. Ihr müsst also kein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet sein. Darüber hinaus sind Duschkabinen für jede Einbausituation erhältlich, sodass sich wirklich jedes Bad durch sie aufwerten lässt.

  1. Ausmessen: Essenziell ist, dass die Maße der Wanne mit denen der Duschtrennwände übereinstimmen. Überreste einer eventuell vorhandenen alten Duschkabine müssen komplett entfernt werden. Achtet dabei unbedingt darauf, dass die Fliesen keinen Schaden nehmen. Damit die Abdichtung einwandfrei ist, solltet ihr den Bodenbereich neu fließen.
  2. Bohren: In diesem Schritt bringt ihr die Wandhalterung und die Duschabtrennung an. Exaktes Arbeiten ist also sehr wichtig – und eine Wasserwaage Pflicht. Achtet beim Bohren darauf, dass die Schlagfunktion deaktiviert und eine geringe Drehzahl eingestellt ist. Außerdem unbedingt Dübel benutzen!
  3. Einsetzen: Die Türscharniere werden je nach Modell entweder direkt an der Wand befestigt oder in entsprechenden Seitenteilen. In jedem Fall werden die Rahmenteile auf die Glaselemente aufgesetzt und verschraubt.
  4. Prüfen: Um sicherzugehen, dass die Wandhalterungen exakt senkrecht angebracht sind, kommt erneut die Wasserwaage zum Einsatz. Außerdem prüft ihr in diesem Schritt, ob alles fest miteinander verbunden ist, und zieht gegebenenfalls Schrauben nach.
  5. Einbauen: Je nach Modell wird die Tür eingehängt oder eingesteckt. Dann prüft ihr, ob sie richtig schwingt beziehungsweise gleitet. Keine Sorge, wenn das nicht der Fall ist: Die meisten Türen kann man entsprechend einstellen.
  6. Abdichten: Im letzten Schritt benutzt ihr Fugenmasse, um die Abschlüsse zu den Wänden zu verfugen. Achtung: Alle Flächen müssen dafür trocken und gut gesäubert sein. Es empfiehlt sich außerdem, dabei Gummihandschuhe zu tragen.

Weitere Schritte auf dem Weg zur Wohlfühloase

Habt ihr die Duschkabine installiert, seid ihr dem übergeordneten Ziel schon einen großen Schritt nähergekommen: das Badezimmer zur ganz persönlichen Wohlfühloase zu machen. Doch ihr könnt den Gemütlichkeitsfaktor noch weiter erhöhen, und das recht unkompliziert: zum einen durch entsprechende Möbel, zum anderen durch die generelle farbliche Gestaltung (ihr könnt sogar die Wände neu streichen) und nicht zuletzt durch kleine Accessoires, die das Bad richtig heimelig machen.

Prinzipiell gilt: Nutzt für Möbel, Einrichtungsgegenstände und die Wände helle, natürliche Farben, greift auf Naturmaterialien zurück und lasst Platz für offene Flächen. Materialien wie Kork und massives Holz sind besonders gut geeignet. Außerdem solltet ihr euch vom klinisch-sterilen Weiß verabschieden und stattdessen zu Farben wie Hellgelb und Terrakotta greifen.

Zusätzlich spielen Bewegungsfreiheit und klare Linien eine große Rolle. Möbel müssen also nicht unbedingt über Griffe verfügen, da sie die Geometrie der Formen unterbrechen würden. Ihr könnt vorhandene Griffe auch einfach abschrauben und werdet sehen, dass sich dadurch die Raumwirkung verändert. Auf die Spitze getrieben wird dieses Konzept durch berührungslose Wasserarmaturen.

Wohlfühlatmosphäre nach Einbau der Duschkabine

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Lasst außerdem hinreichend Platz im Badezimmer, um im übertragenen Sinne genug Raum zum Atmen zu haben. Das beginnt damit, dass ihr euch bei der Anzahl an Möbelstücken zurückhaltet und auch die Höhe des Raumes nutzt, indem ihr beispielsweise Bords anbringt, und endet damit, dass ihr neu fliest und großzügig bemessene Fliesen verwendet.

Setzt dazu vereinzelt Akzente, indem ihr Grünpflanzen integriert (und erfreut euch daran, dass dadurch bessere Luft im Badezimmer herrscht). Achtet dabei aber darauf, Sorten zu wählen, die feuchte Luft und verhältnismäßig wenig Licht gut vertragen. Gut eignen sich zum Beispiel Orchideen, Zimmerefeu, Schwertfarn und Ficus Benjamina.

Abschließend noch einmal zurück zur Dusche selbst: Denkt mal über Regenduschen und Duschköpfe mit integrierten LEDs nach. Erstere sorgen für ein einzigartiges Duscherlebnis, bei dem der Duschkopf so groß ist, dass der ganze Körper vom Wasser umhüllt wird. Letztere intensivieren das Duscherlebnis, indem sie das Wasser in das Licht eurer Wahl tauchen.